Wird der VEP-Saar eine Luftnummer?

Pressemitteilung

Wird der VEP-Saar eine Luftnummer?

Vor eineinhalb Jahren stellte die damalige Wirtschaftsministerin und heutige Ministerpräsidentin Anke Rehlinger unter großer medialer Begleitung vor, wie der ÖPNV im Saarland vorankommen und damit einen signifikanten Beitrag zur Verkehrswende leisten soll. Als erstes wurde eine Tarifreform für den SaarVV umgesetzt, das Wabensystem quasi überwunden und recht attraktive Monatstickets eingeführt, wenn auch Saarbrücken selbst wenig davon profitierte. Trotzdem: gut so! Allerdings scheint jetzt das Land nun nach der Wahl sich aus der Finanzierung der Tarifreform verabschieden zu wollen. Es wäre gerade in Zeiten in denen Bürger und Kommunen von den  Preissteigerungen getroffen werden, wichtig, dass das Land Wort hält und die bei den Verkehrsbetrieben auflaufenden zusätzlichen Kosten für Tarifsteigerungen und Benzin übernimmt, stattdessen plant die heutige Verkehrsministerin Berg nun offenbar die Kommunen zur Ader zu lassen.

Noch weniger scheint das Land interessiert zu sein, das eigentliche Vorhaben, die Verbesserung des ÖPNV-Angebots voranzutreiben. „Worauf wir aber gerade in der Landeshauptstadt warten, ist ein konkreter Plan, wie man mit der Ankündigung vorankommt, den schienengebundenen Personennahverkehr voranzubringen, neue Haltepunkte einzurichten und bestehende Haltepunkte z.B. behindertengerecht auszubauen. Hier ist klar, dass der Ball beim Land liegt, denn dieses muss ausreichende Gelder bereitstellen für Planung, Bau und Betrieb. Stattdessen herrscht nun nach der Wahl auch hier Schweigen im Walde – von der zuständigen Ministerin Petra Berg hört man nichts“, kommentiert Hermann Hoffmann, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion die Situation. So könnte ein zusätzlicher Haltepunkt Rotenbühl auf der Bahnstrecke zwischen dem Ostbahnhof und dem Hauptbahnhof die Anbindung zur Universität, zum HTW-Campus Rotenbühl und zum Gymnasium am Rotenbühl deutlich verbessern. 

Avisiert wurde auch ein neuer Haltepunkt zwischen der Rußhütte und dem Rastpfuhl. Die LHS plant dort ein großes Wohngebiet mit ca. 500 Wohneinheiten. „Eine S-Bahnverbindung an dieser Stelle hat große Bedeutung. Wenn man weiß, wann sie kommt, kann man die Planung des Wohngebietes exakt darauf abstellen. Guter Nahverkehr reduziert den Individualverkehr und damit den Bedarf an PKW-Stellflächen. Und es wäre ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Hier muss man seitens des Landes schneller und konkreter werden. Aktuell hat man den Eindruck, man wartet gebannt auf eine Nachfolgeregelung fürs 9 Euroticket. Das ist zu wenig!“ fordert Hermann Hoffmann abschließend.

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